Sieben neue E-Lotsen in Weiterstadt

Engagierte Bürgerinnen und Bürger erhalten Ausbildungszertifikate – Sie setzen sich für die Stärkung des Ehrenamts ein und übernehmen koordinierende Aufgaben

Ehrenamtliches Engagement spielt in Weiterstadt eine wichtige Rolle. Deshalb gründete die Stadt vor einigen Jahren eine Ehrenamtsagentur, die als Vermittler zwischen Bevölkerung, Vereinen und Unternehmen agiert und ehrenamtliche Aktivitäten koordiniert. Die Aufgaben übernehmen sogenannte E-Lotsen, die vom Land Hessen ausgebildet werden. Pandemiebedingt fanden die Schulungen in diesem und im vergangenen Jahr komplett online statt. Sieben Weiterstädterinnen und Weiterstädter wurden zu E-Lotsen ausgebildet, was Bürgermeister Ralf Möller sehr freut. „Es ist heute nicht leicht, Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. In Weiterstadt gibt es aber viele, die sich für die Gesellschaft freiwillig engagieren möchten." Die neuen E-Lotsen erhielten kürzlich in Frankfurt ihre Ausbildungszertifikate – gemeinsam mit vielen anderen Freiwilligen aus Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg. „Hessen lebt das Ehrenamt. Mehr als zwei Millionen Menschen investieren ihre Zeit in die Menschlichkeit", zeigt sich Staatsminister Axel Wintermeyer angetan.

Das E-Lotsen-Programm ist ein wichtiger Bestandteil der Ehrenamtsförderung der Hessischen Landesregierung. Allein im vergangenen Jahr standen hierfür mehr als 22 Millionen Euro zur Verfügung. „Gerade in diesen Zeiten, in denen wir gesellschaftliche Spaltung erleben, ist ein solches Programm sehr wichtig", betont Rathaus-Chef Möller. „Das Ehrenamt verbindet Menschen aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen miteinander und trägt somit wesentlich zu einem intakten sozialen Klima bei." Kommunen können pro Jahr ehrenamtliche Teams von bis zu sechs E-Lotsinnen und -lotsen aufbauen. Die Qualifizierung wird durch die LandesEhrenamtsagentur Hessen organisiert und im Auftrag des Landes durch die Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligenagenturen Hessen e.V. (LAGFA) durchgeführt. Das Land fördert jede Kommune mit einem Beitrag von 500 Euro pro angemeldeter Person.

 

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