Stadt bekämpft Wildkraut umweltfreundlich

Bauhof reinigt Sportstätten, Parkplätze und Co. mit Heißwasser und ohne Chemikalien

In Weiterstadt wird Wildkraut seit einigen Wochen ausschließlich mit Heißwasser bekämpft – ohne jegliche Chemikalien. Als erste Kommune im Landkreis Darmstadt-Dieburg setzt die Stadt auf dieses Verfahren. „Wir freuen uns, dass wir ein Zeichen für eine umweltfreundliche Reinigung setzen können, die mit keinerlei Beeinträchtigungen verbunden ist", sagt Bürgermeister Ralf Möller. Zur Reinigung von Sportstätten, Parkplätzen, Verkehrsinseln, dem Schlosspark in Braunshardt und den Friedhöfen verwendet der Bauhof während der Vegetationsphase das 70.000 Euro teure und leise arbeitende Gerät, das mithilfe einer Sprühlanze, einem Anbau-Spritzbalken oder einem Ausleger die Zellstruktur von Wildkraut zerstört.

Bei mehrmaliger Behandlung mit fast 100 Grad heißem Wasser werden Pflanzen so geschwächt, dass sie vollständig absterben. Das schadet weder dem Boden noch Tieren oder Menschen, die sich in der Nähe aufhalten. Wissenschaftliche Studien zeigen: Bei dieser Art der Wildkrautbekämpfung handelt es sich um eine der effizientesten chemiefreien Verfahren. Da mechanisch gereinigt wird, müssen außerdem weniger MitarbeiterInnen eingesetzt werden. „Wir gehen davon aus, dass sich die Kosten für das Gerät nach spätestens zwei Jahren rechnen werden", erläutert der Rathaus-Chef.

Zurück