Bürgermeister Möller: „So viele Kontakte wie möglich vermeiden“

Kinderbetreuung sollte nur in sehr dringenden Fällen in Anspruch genommen werden – Wichtige Verwaltungsdienstleistungen werden weiterhin angeboten

Mit drastischen Maßnahmen haben Bund und Länder auf die wieder rasant steigenden Corona-Infektionen reagiert, die das Gesundheitssystem an die Belastungsgrenze gebracht haben. Ab kommendem Mittwoch (16. Dezember) geht ganz Deutschland und somit auch Weiterstadt in den Lockdown – wie bereits im Frühjahr. Mindestens bis zum 10. Januar 2021 werden der Einzelhandel und Restaurants geschlossen sein. Lebensmittelmärkte, Drogerien oder Tankstellen bleiben hingegen offen, weil sie für den täglichen Bedarf unverzichtbar sind. Anders als im Frühjahr wird es in den Kindertagesstätten kein Betretungsverbot geben. Das bedeutet: Bis zum 23. Dezember sind alle Einrichtungen geöffnet, ehe sie bis zum 3. Januar regulär geschlossen sein werden. Vor und nach der Schließzeit können Kinder somit wie gewohnt betreut werden.

Doch von dieser Möglichkeit sollte nur in sehr dringenden Fällen Gebrauch gemacht werden. Die Landesregierung appellierte an die Kommunen eindringlich, den Kita-Betrieb vom 16. Dezember bis zum 10. Januar auf ein Minimum zu reduzieren. Für Eltern werden von der Bundesregierung zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, für die Betreuung der Kinder während des Lockdowns bezahlten Urlaub zu nehmen. „Es geht derzeit darum, so viele Kontakte wie möglich zu vermeiden", betont Bürgermeister Ralf Möller und fügt hinzu: „Deshalb bitten wir alle Eltern darum, ihre Kinder vorübergehend selbst zu betreuen oder von Freunden oder Familienangehörigen betreuen zu lassen." Dringende Betreuungsbedarfe sollten den Einrichtungen gemeldet werden, so Möller.

In den vergangenen Tagen setzte sich die Stadtverwaltung intensiv damit auseinander, welche Ämter und Bereiche während des Lockdowns geöffnet bleiben sollten. „Einerseits ist es unsere Pflicht, auch in dieser außergewöhnlichen Zeit möglichst viele Verwaltungsdienstleistungen weiterhin anzubieten", erläutert Möller und fährt fort: „Andererseits müssen wir unseren Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie leisten, was leider mit Einschränkungen für unsere Bürgerinnen und Bürger verbunden ist." Während die Stadtbücherei im Medienschiff und die Zweigstelle in Gräfenhausen ab kommenden Mittwoch geschlossen sein werden, sind das Standesamt, das Stadtbüro, die Kfz-Zulassungsstelle, das Gewerbeamt und die Friedhofsverwaltung weiterhin regulär geöffnet – allerdings nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Denn das Rathaus wird während des Lockdowns geschlossen bleiben und kann somit nicht spontan betreten werden. Weiterhin geschlossen sind die Jugendtreffs und die Bürgerhäuser, die bereits seit Anfang November nicht mehr betreten werden dürfen.

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