Magistrat beschließt soziale Kriterien für Vergabe von Betreuungsplätzen

Der Magistrat führt für die Vergabe von Betreuungsplätzen in Kindertagesstätten soziale Kriterien ein. Wie Bürgermeister Ralf Möller mitteilt, sind allein in den vergangenen sechs Jahren über 230 neue Betreuungsplätze in Weiterstadt geschaffen worden. Dennoch kann bis voraussichtlich Sommer 2020 nicht jedem Kind ein Betreuungsplatz angeboten werden, erklärt Möller weiter. „Weiterstadt ist bei jungen Familien beliebt", so Möller. Dies zeige sich an der Anzahl Kinder, die zusätzlich zu den Geburten jährlich nach Weiterstadt kommen.

Wegen der steigenden Kinderzahlen arbeite man bereits mit Hochdruck daran, eine ausreichende Anzahl an Betreuungsplätzen zu schaffen. „Allein für die nächsten zwei Jahre sind über hundert Plätze in Planung", betont Möller. „Viele von uns bereits initiierte Bauvorhaben verzögern sich leider, weil wir im genehmigungsrechtlichen Lauf auch auf Leistungen Dritter angewiesen sind."

Wie Möller weiter mitteilt, werden freie Plätze weiterhin nach Alter der Kinder vergeben. Allerdings erhalten Alleinerziehende, die mindestens drei Tage pro Woche und mindestens 15 Stunden arbeiten, eine vorrangige Aufnahme. Ebenfalls hat der Magistrat entschieden, dass Familien, bei denen beide Elternteile mindestens drei Tage pro Woche und mindestens 15 Stunden arbeiten müssen, vorrangig einen Platz erhalten. Ebenso werden Kinder mit besonderen sozialen Gründen vorrangig aufgenommen.

Man werde in einem ersten Schritt alle Eltern informieren, deren Kinder bis Februar 2020 drei Jahre alt werden, erläutert Möller. „Wir haben damit in der vergangenen Woche angefangen und stoßen durchweg auf positive Resonanz", so Möller weiter.

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